Temperatur während der Eiszeit

Temperatur während der Eiszeit

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Die Frage, in welchem Ausmaß es während der letzten Eiszeit auf der Erde kälter war, wird neu aufgerollt. Diese Frage hat die Klimawissenschaftler über Jahrzehnte beschäftigt. Frühere Schätzungen gingen davon aus, dass die mittlere globable Temperatur während des Höhepunkts der letzten Eiszeit ca. 4°C unter dem heutigen Wert lag. Allerdings war die Datenlage in hohen Breiten (Pon-nahen Gebieten) sehr viel besser als in den Tropen und in den Subtropen.

In einem kürzlich publizierten Artikel in Nature wurden neue Messungen von Edelgasen in fossilem Grundwasser ausgewertet. Dadurch konnten endlich auch Äquator-nahe Gebiete gut rekonstruiert werden. Das Ergebnis: Es war globalen fast um 6°C kälter, also lag die mittlere Temperatur der Erde bei 8° statt der modernen 14°C.

Dieser neue tiefere Wert der Durchnittstemperatur legt eine höhere Sensitivität der Temperatur in Bezug auf den CO2 Gehalt nahe, als bisher gedacht. Das ist eine schlechte Nachricht für die Erderwärmung, die somit stärker ausfallen könnte, als bis jetzt angenommen.

Quelle:

  • CLIMAP, 1981.  Seasonal reconstructions  of the  Earths  surface at  the  last glacial maximum.  Map series, technical  report  mc-36, Geological Society of America.
  • Seltzer, A.M., Ng, J., Aeschbach, W. et al. Widespread six degrees Celsius cooling on land during the Last Glacial Maximum. Nature 593, 228–232 (2021). https://doi.org/10.1038/s41586-021-03467-6

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